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Implantologie

Die perfekte Lösung für Ihren nachhaltigen Zahnersatz

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Allgemeines Voruntersuchungen
Anwendung Behandlung
Materialien Risiken
Implantate aus Keramik Kosten
Voraussetzung Langzeitprognosen

Allgemeines

Ein Zahnimplantat ist eine in den Kieferknochen eingesetzte künstliche Zahnwurzel (Implantat). Auf diese Zahnwurzel wird nach der nötigen Einheilphase ein Träger (Abutment) mit der künstlichen Zahnkrone aufgebracht. Das Teilgebiet der Zahnheilkunde, das sich mit der Insertion (Einsetzen) von Zahnimplantaten in den Kieferknochen befasst, wird als Implantologie bezeichnet.


Implantatsysteme und Formen

Die meistverwendeten Implantatkörper sind im Querschnitt kreisrund, so dass der Hohlraum, der das Implantat aufnehmen soll, mit rotierenden Instrumenten, z. B. mit einem Bohrer, in den Kieferknochen präpariert werden kann.

Dieses chirurgische Vorgehen ist vergleichsweise einfach und schnell, belastet den Patienten weniger als andere Implantationstechniken und führt nur sehr selten zu Komplikationen. Zudem haben Schraubenimplantate den Vorteil, dass sie sich durch ihr Gewinde sofort im Knochen "festsetzen" (primäre Stabilität). Dies verkürzt die Einheilzeit. Zunehmend werden die zylindrischen Grundformen am Ende verjüngt, so dass insgesamt eine gestreckte Kegelform entsteht.

Mehrteilige Zahnimplantate haben sich etabliert. Durch ihre Modularität ist es dem Chirurgen möglich, alles auf die patientenindividuellen Verhältnisse anzupassen.

Mehrteilige Implantate bestehen aus dem im Knochen verankerten Implantat, dem Abutment als Träger der Krone und der Verbindungsschraube.


Alternativen

Alternativ kann anstelle eines einzelnen Implantates der Zahn mittels einer Brücke ersetzt werden. Hierzu müssen die beiden benachbarten Zähne überkront werden, was mit dem massiven Verlust von Zahnsubstanz einhergeht. Beim Fehlen mehrerer Zähne ist der herausnehmbare Zahnersatz oder eine Prothese die alternative Versorgungsmöglichkeit.


Weitere Informationen

Weitere Information erhalten Sie bei den verschiedenen wissenschaftlichen Organisationen Deutsche Gesellschaft für Implantologie (DGI), Bundesverband Deutscher Implantierender Zahnärzte (BDIZ) oder Deutsche Gesellschaft für zahnärztliche Implantolgie (DGZI).


Sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt oder auch mit uns, wir beraten Sie gerne!

Anwendung

Einzelzahnlücke

Abhängig vom Implantattyp, der Knochenqualität und der anatomischen Vorraussetzung, kann nach einer festgelegten Einheilzeit an einem oder mehreren Implantaten ein neuer Zahnersatz befestigt werden. Typische Indikationen sind Einzelzahnlücken, die, ohne dass gesunde Nachbarzähne für eine Brücke beschliffen werden müssen, mit Hilfe einer künstlichen Zahnwurzel und einer Einzelzahnkrone versorgt werden können.


Freiendsituation

Bei einer nach hinten verkürzten Zahnreihe - einer so genannten Freiendsituation - kann mit Hilfe von Implantaten die Zahnreihe nach hinten verlängert werden und unter Umständen statt einer herausnehmbaren Prothese eine festsitzende Brücke eingesetzt werden.


Vollprothese

Lockere Prothesen, die auf Grund von starkem Knochenabbau keine stabile Lage finden, können durch Implantate stabilisiert werden. Funktionell und ästhetisch können somit Lösungen gefunden werden, die für viele Patienten ein Stück zurück gewonnene Lebensqualität bedeuten.

Materialien / Herstellung

Zahnärztliche Implantate werden heute fast ausschließlich aus Titan hergestellt. Unter allen Materialien hat sich Titan in den letzten 20 bis 30 Jahren durchgesetzt und findet Verwendung in allen Bereichen der Medizin (Endoprothetik, Kardiologie etc.). Die Verbindung zwischen der Titanoberfläche und dem Knochen ist unter normalen, infektionsfreien Umständen in vielerlei Hinsicht am zuverlässigsten.

Titan verhält sich biologisch nahezu neutral (Biokompatibilität) und verursacht keine allergischen oder Fremdkörperreaktionen.

Die Eigenschaft des Titans, mit Sauerstoff eine schützende Oxidschicht auf der Oberfläche zu bilden, ist die Ursache für sein bioinertes Verhalten und damit seine besonders gute Verträglichkeit, die das Integrieren des Implantates in die knöcherne Umgebung (Osseointegration) unterstützen.

Eine weitere Voraussetzung für diesen biologischen Prozess ist die Anrauung der Titanoberfläche. Hier gibt es eine Menge unterschiedlichster Verfahren.

Alle Implantate müssen eine Zertifizierung der Gesundheitsbehörden als sichere Medizinprodukte (CE- oder FDA-Zulassung) besitzen.

Zahnimplantate aus Keramik

Die Alternative zu Titan-Implantaten

Die neuste Entwicklung in der Implantologie geht hin zu komplett metallfreien Lösungen. Früher bestanden die Kronen aus Gold und die Zahnfüllungen aus Amalgam. Heutzutage werden nur noch Kunststoffe und Keramiken verwendet, alles andere ist mittlerweile undenkbar. Einzig bei den Zahnimplantaten wird mehrheitlich immer noch Titan als das Material der ersten Wahl verwendet. Mit den zunehmenden Unverträglichkeiten, Allergien und auch aus ästhetischen Gründen entwickelt sich aber auch hier der Trend in Richtung Keramik.


Die Vorteile von Keramik-Implantaten

Keramik-Implantate bestehen aus einer sehr festen Zirkonoxid-Hochleistungskeramik und sind herkömmlichen Titan-Implantaten in vielen Punkten ebenbürtig oder gar überlegen.


Die Vorteile von Keramik-Implantaten

Der Knochen und das Zahnfleisch lagert sich hervorragend an Zirkonoxid-Keramiken an. Studien belegen eine verringerte Taschentiefe und ein besseres Weichgewebeattachment als an Titan-Implantaten. Dies kann helfen das ästhetische und natürliche Profil langfristig zu erhalten.


Nachhaltiger

Es gibt weniger Plaque-Anlagerungen als auf Titanoberflächen, was das Risiko von Zahnfleischentzündungen reduzieren kann.


Ästhetischer

Dank des weißen Materials sind auch bei dünnem oder zurückgehendem Zahnfleisch keine grauen Schatten sichtbar. Dadurch sieht das Implantat einem natürlichen Zahn noch ähnlicher. Eine Zahnkrone auf einer keramischer Basis lässt sich von einem natürlichen Zahn dank der hohen Lichtdurchlässigkeit von Keramik kaum noch unterscheiden.


Gesünder

Keramik-Implantate sind metallfrei, biokompatibel und leiten weder elektrische Energie, Wärme oder Kälte, noch verursachen sie Irritationen des Immunsystems. Somit sind Keramik-Implantate bei Unverträglichkeiten oder Allergien die einzige sichere Lösung.


Fester

Keramik hat eine deutlich höhere Festigkeit als Titan. Die Erfolgsquoten sind mit jenen von führenden Titan-Implantatherstellern vergleichbar und liegen bei über 98%. Die moderne Oberflächenstruktur ermöglicht zudem eine identische Einheilzeit wie bei Titan-Implantaten.


Sichere Keramik-Implantate – made in Switzerland

Keramik-Implantat ist nicht gleich Keramik-Implantat! Es gibt massive Unterschiede in der Zusammensetzung des Materials und der Bearbeitung der Oberfläche. Gewisse Hersteller wenden günstigere und damit weniger stabile Herstellverfahren (z.B. Spritzgussverfahren, Dampfsterilisation,…) an oder mischen einen hohen Anteil von Aluminiumoxid bei. Damit wird die ISO Norm 13356, welche die Zusammensetzung für chirurgische Implantate definiert nicht erfüllt.

Die von uns empfohlenen Keramik-Implantate erfüllen sämtliche internationalen Anforderungen für Medizinprodukte und sind umfassend mit Studien dokumentiert. Der Hersteller ist im Segment der Keramik-Implantate weltweit führend und es wurden über 50.000 Implantate weltweit erfolgreich eingesetzt und versorgt. Die Überlebensraten liegen bei über 98% und die Einheilung wird dank einer patentierten Oberflächenbehandlung mit einer daraus resultierenden Hydrophilität positiv unterstützt.

Gerne beraten wir Sie über Ihre individuellen Möglichkeiten.

Voraussetzung

Zu den allgemeinen Voraussetzungen zählt, dass der Patient operationsfähig ist. Das Einsetzen der Implantate kann je nach Umfang und Allgemeinzustand des Patienten in örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose, gegebenenfalls auch unter örtlicher Betäubung und zusätzlicher Überwachung durch einen Narkosearzt vorgenommen werden.

Bestehen Zweifel an einer Operationsfähigkeit, wird der betreuende Hausarzt des Patienten hinzugezogen. Schwere Allgemeinerkrankungen können ebenfalls gegen eine Implantatversorgung sprechen.

Unter den lokalen Voraussetzungen für eine Implantatversorgung sind hervorzuheben, dass zum Zeitpunkt der Implantation keine Entzündung oder andere Erkrankung der Mundschleimhaut oder des Knochens in der Mundhöhle vorliegen sollten.

Zum Zeitpunkt einer Implantation sollten auch etwaige Vorbehandlungen - wie beispielsweise eine Parodontalbehandlung oder eine kieferorthopädische Behandlung - abgeschlossen sein.

Zudem muss am gewünschten Einpflanzungsort eines Implantates genügend Knochen zur Aufnahme des Implantats zur Verfügung stehen.

Voruntersuchungen

Im Rahmen einer Voruntersuchung werden die notwendigen diagnostischen Unterlagen erstellt oder begutachtet. Dabei kann es sich um Röntgenaufnahmen, Kiefermodelle, in speziellen Fällen auch um Schichtröntgenaufnahmen in Form einer Volumentomographie (DVT 9000) handeln.

Anhand der Röntgenunterlagen und Modelle kann die notwendige Anzahl, die Länge und Lage der Implantate bestimmt und mit dem Patienten besprochen werden. Durch die Voruntersuchung wird auch festgestellt, ob ausreichend Knochen für eine Implantatversorgung zur Verfügung steht oder ob vorher eine Knochenverpflanzung oder ein andersartiger Knochenaufbau notwendig wird. Vom Ausmaß eines notwendigen Knochenaufbaus hängt es auch ab, ob ein gleichzeitiges Implantieren möglich ist oder ein zweizeitiges Vorgehen sinnvoller erscheint.


Anzahl der Implantate

Entscheidend ist die individuelle Planung für jeden Patienten und der langfristige Erfolg einer jeden Implantatversorgung. Berücksichtigt werden müssen Faktoren wie Knochenqualität, Knochenangebot, die damit verbundenen Implantatlängen, Implantat-Kronenaufbau und funktionelle Belastung.

Somit kann die Anzahl der Implantate erst nach eingehender klinischer und röntgenologischer Untersuchung festgelegt werden.


Knochenaufbau

Voraussetzung für jeden Implantaterfolg sind das Knochenangebot und die Knochenqualität. Eine schlechte Knochenqualität, wie sie häufig bei Osteoporose auftritt, stellt heute keine absolute Kontraindikation für die Implantologie mehr dar. Schwierigkeiten für eine erfolgreiche Implantation können aber durch ein eingeschränktes Knochenangebot auftreten. Bedingt durch frühzeitigen Zahnverlust oder eine vorangegangene Parodontitis kann es als Folgeerscheinung zu Knochenabbau gekommen sein. Eine Implantation wird dann erst durch einen Knochenaufbau mit Knochen aus anderen Körperregionen möglich (Knochen kann in geringer Menge aus dem Unterkiefer oder für große Aufbauten aus dem Beckenkamm entnommen werden). Bei notwendigen Knochenaufbauten besteht im Oberkiefer die Möglichkeit einer Sinusbodenelevation, auch "Sinuslift" genannt. Dagegen sind vertikale Knochenaufbauten im Unterkieferseitenzahnbereich extrem schwierig und selten zu realisieren.

Verbesserungen in der Knochenheilung und Weichteilheilung erhofft man heute, durch körpereigene Wachstumsfaktoren zu erreichen. Die sogenannten P.R.G.F. - oder P.R.P. Verfahren bestehen darin, Eigenblut zu zentrifugieren und plättchenreiche Konzentrate herzustellen, die mit Eigenknochen vermischt für die Konchenaufbauten verwendet werden können und zu einer verbesserten Knochen- und Wundheilung führen sollen.

Grundsätzlich gibt es heute wenig Einschränkungen, die wegen schlechter Knochenqualität oder eines schlechten Knochenangebotes eine Implantation völlig unmöglich machen. Die Vorhersagbarkeit und Langzeitprognose ist allerdings schwieriger und schlechter zu stellen.

Behandlung

Operatives Vorgehen

Der Eingriff wird meist in örtlicher Betäubung durchgeführt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dies in Narkose durchführen zu lassen.

Beim operativen Eingriff wird zuerst das Zahnfleisch eröffnet und der Knochen freigelegt. Dann wird im Knochen ein Hohlraum geschaffen, in den das Implantat eingefügt wird. Eventuell kann das Implantat auch direkt in das Knochenfach eines verlorenen Zahnes eingesetzt werden (Sofortimplantation). Anschließend wird das Zahnfleisch vernäht. Die Nahtentfernung erfolgt am 7. bis 10. Tag nach der OP. Die Einheilphase bis zur Versorgung der Implantate mit dem geplanten Zahnersatz beträgt im Oberkiefer zumeist drei bis sechs Monate, im Unterkiefer sechs Wochen bis drei Monate. Im Einzelfall sind Abweichungen von diesen Zeiten möglich.


Prothetisches Vorgehen

Nach der Einheilphase wird der sichtbare Teil Krone präpariert. Dieser Teil muss höchsten kosmetischen Ansprüchen gerecht werden. Dazu haben die Zahnärzte eine Vielzahl von Möglichkeiten um patientenindividuelle Versorgungen zu erstellen. In Zusammenarbeit mit den Zahntechnikern wird hier für Ihre Indikation die bestmögliche Lösung gefunden.

Risiken

Risiken bei der Implantation im Unterkiefer

Durch die enge Nachbarschaftsbeziehung zu zwei Nerven (N. alveolaris inferior, N. lingualis) können diese irritiert bzw. verletzt werden. Eine Nervirritation kann den vorrübergehenden Verlust von Geschmack beziehungsweise Gefühl verursachen. Sollte einer dieser Nerven verletzt werden, können diese Ausfallerscheinungen länger anhaltend oder sogar irreversibel sein.


Risiken bei der Implantation im Oberkiefer

In seltenen Fällen kann es zu einer Perforation in die Kieferhöhle kommen. Dies hat aber in den meisten Fällen keinerlei Einfluss auf den Heilungsverlauf des Implantates. Sowohl im Ober- wie auch im Unterkiefer besteht bei der Einzelzahnimplantation aufgrund der engen Platzverhältnisse zu den Nachbarzähnen immer die Gefahr, diese zu verletzen.


Allgemeine operative Risiken und Komplikationen

Schmerzen, Schwellung der Wange, leichte Nachblutung, Wundheilungsstörung und/oder leichtes Fieber können auftreten, sollte Sie aber nicht beunruhigen.

Kosten

Hierbei muss zwischen den Kosten für die Implantatoperation selbst und der anschließenden Zahnrekonstruktion unterschieden werden. In beiden Fällen hängen die Kosten stark von dem nötigen Aufwand sowie den verwendeten Materialien ab. Für den kompletten Ersatz eines Frontzahnes sind bei ästhetisch und funktionell möglichst perfekter Ausführung Gesamtkosten in der Größenordnung von ca. 2000.- bis 3000.- Euro üblich. Private Kostenträger erstatten die Beträge hierfür in der Regel nahezu vollständig. Gesetzliche Krankenkassen dürfen nur in einzelnen Ausnahmefällen eine implantologische Versorgung bezuschussen.

Grundsätzlich wird Ihnen vor der implantologischen Behandlung ein sorgfältig für Sie erarbeiteter Kostenvoranschlag zugeschickt. Diesen sollten Sie unbedingt vor Behandlungsbeginn Ihrer privaten Krankenversicherung einreichen. Leider kommt es immer häufiger zur Ablehnung von Behandlungspositionen und Materialkosten, was zur Verunsicherung der Patienten führt. Sollte es im Vorfeld Probleme mit Ihrer Krankenversicherung geben, werden wir Ihnen selbstverständlich behilflich sein.

Langzeitprognosen

Der Langzeiterfolg von implantatgetragenem Zahnersatz hängt zum einen von einer sinnvollen Planung und Durchführung von Seiten des Behandlers ab, zum anderen aber auch ganz wesentlich von der Mundhygiene und Pflege durch den Patienten. Die Implantaterfolge liegen dabei, gestützt auf 5-Jahres-Analysen, bei einer Erfolgsrate von etwa 95%. Dies bedeutet, dass 95 von 100 Implantaten nach 5 Jahren noch funktionstüchtig im Munde sind. Anhand von zehn bis fünfzehn Jahresstatistiken konnte gezeigt werden, dass sich diese Zahlen nicht signifikant verändern. Auf Grund der Vielzahl von Einflussfaktoren auf den Langzeiterfolg kann keine verallgemeinernde Aussage über Erfolg oder Misserfolg getroffen werden.

Grundsätzlich besteht aber nach einem Implantatverlust immer die Möglichkeit zur Reimplantation, d.h. dem erneuten Einsetzen eines Implantates. Die wichtige Implantatkontrolle und Individualprophylaxe durch eine ausgebildete Fachkraft wird anhand des klinischen Befundes von Ihrem Zahnarzt festgelegt und sollte mindestens einmal im Jahr stattfinden. Diese Termine sollten Sie in Ihrem eigenen Interesse wahrnehmen.

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Kontaktieren Sie uns gerne.